Zeittafeln früher Geschichte in Zitterpenningshagen


 

Frühzeit in Voigdehagen

 

Die Gegend um Zitterpenningshagen ist schon früh besiedelt worden. Geschichtliche Zeugnisse dafür sind z.B. Tonscherben.

Frühgeschichtliche Funde in Zitterpenningshagen.

Die ersten archäologisch nachgewiesenen Siedlungsspuren stammen aus der Zeit um 900 v. Chr., das ergaben umfangreiche Grabungen im Rahmen des Baus der Ortsumgehung Stralsund.

Eine Tonscherbe, vermutlich der Rand eines Gefäßes.

Dabei wurde auch ein Gräberfeld aus der Zeit um 200 n. Chr. entdeckt

In diesem Gebiet siedelten zunächst die Goten, ein germanischer Stamm. Als diese weiter nach Süden zogen, siedelten sich hier die Ranen, ein slawischer Stamm an. Die Ranen besiedelten das heutige Gebiet Nordvorpommerns von Barth bis Greifswald, sowie die Insel Rügen.

Ein noch viel älteres Zeugnis sind die zahlreichen Findlinge, welche hier zu bestaunen sind, die schönsten sind im Findlingsgarten abgebildet.

 

Mittelalter in Zitterpenningshagen

 

1303 - Erste urkundliche Erwähnung


Der Ritter Johann C. Citterpenningk und sein Bruder Bertold verkauften der Nikolaikirche in Stralsund, für 50 Mark, das Torfmoor zwischen Zitterpenningshagen und Teschenhagen und ein Stück Land daneben von 6 Ruten Länge und 4 Ruten Breite.

 

1305

Die Brüder Johann und Bertold Citterpennigk verkaufen der Stadt Stralsund ihre Metze und Mahlfreiheit auf der Voigdehagener Mühle.

 

1313

Bertold Citterpenningk und sein Sohn Heinrich einigen sich mit der Stadt Stralsund wegen der Stauung des Wassers in Zitterpenningshagen.

1314

Fürst Wizlaw der Dritte erwarb den Besitz Zitterpenningshagen, den er bald wieder zu Lehn ausgab.

 

1321

Zitterpenningshagen wird zu den Stralsunder Stadtdörfern gerechnet.

 

1336

Ab diesem Zeitpunkt fasste das Heilgeistkloster zu Stralsund durch Kauf Fuß in Zitterpenningshagen.

 

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Neuzeit und 30 jähriger Krieg

 

1540

Das geistliche Lehen in der Marienkirche Kolberg und der Holkeskapelle ist ihnen erblich von Vincenz Holk, weiland Bürgermeister von Kolberg, der es als Brautschatz seiner Frau bekommen hatte, zugefallen. Dieses Patronatsrecht mit einem Hof in Lüdershagen, den zur Zeit Joachim Jacobus bewohnt und bebaut, verkaufen sie dem Stralsunder Bürgermeister Christoph Lorber, außerdem 2 Viertel Acker in Lüdershagen, die der Krüger Claus Schulte in Pacht hat, und in Zitterpenningshagen den Hof, den die Witwe von Pampow bewohnt und bebaut, mit hohem und niederen Gericht und allem Zubehör, für 1.000 Mark. Sie wollen ihm auch alle das Patronat betreffenden Urkunden und " wie dat obgemelte gud brutschattes wyse uth der stadt tom Stralesunde an sel. hern Vincencius Holk gekamen", übergeben. Es siegeln Peter Caryt, Caspar Sleff (mit dem Siegel des Laurenz), Johann Teslaff, Kanoniker an St. Nikolai in Greifswald, und Martin Soltwedel, Bürger von Stralsund.

 

1578

Vertrag des Olaf Lorber mit dem Kloster zum Heiligen Geist über den Verkauf seines Hofes in Zitterpenningshagen.

 

1621 - 1637

Eingabe der Amtsbrüder der Festbäcker über den Verkauf von Brot durch die Losbäcker und von den Bäckern anderer Städte in Stralsund.- Gesuch des Schulkollegiums um Erhöhung der Besoldung.

 

1628

Zitterpenningshagen fast wüst nach der Belagerung Stralsunds durch Wallenstein im 30- jährigen Krieg (1618-1648).

 

1635 - 1660

Zitterpenningshagen fast wüst nach dem nordischen Krieg.

 

1643

Bürgermeister und Rat der Stadt Stralsund geben dem Heilgeist- Hospital Dienste und Hebungen in den fast öden Dörfern Zitterpenningshagen, Wendorf und Teschenhagen gegen den Bauernhof in Prohn zum Tausch.

 

1666 – 1678

Verpachtung der Höfe in Voigdehagen und Zitterpenningshagen an Jochen Wrodow bzw. Niclas von Braun von 1666 - 1678

 

1675 - 1678

Zitterpenningshagen fast wüst nach der Belagerung durch den Groß- Kurfürsten, Friedrich Wilhelm von Brandenburg.

 

1684 – 1695

Verpachtung der Höfe in Voigdehagen und Zitterpenningshagen an Nicolaus Baumann von 1685 - 1695

 

1696

Ganz Zitterpenningshagen zum Heilgeistkloster zu Stralsund gehörig. Vormals gab es wenigstens 8 Höfe und nun nur noch eine Schäferei und zwei Katen.

 

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18. Jahrhundert Niedergang und Neuaufbau

 

1700 - 1721

Zitterpenningshagen fast wüst nach dem nordischen Krieg. (Dänemark, Sachsen-Polen, Russland, Preußen, Hannover gegen Schweden)

 

Das Bild zeigt die Schlacht bei Voigdehagen

 

1705 – 1710

Verpachtung der Höfe in Voigdehagen und Zitterpenningshagen an Hans Darss von 1705 - 1710

 

1710 – 1715

Verpachtung der Höfe Voigdehagen und Zitterpenningshagen an Andreas Wehnert von 1710 - 1715

 

1715 – 1720

Verpachtung der Höfe in Voigdehagen und Zitterpenningshagen an Johann Glasau von 1715 - 1720

 

1720 – 1734

Verpachtung der Höfe Voigdehagen und Zitterpenningshagen an Karl Albert Richter von 1720 - 1732

 

1738 – 1754

Verpachtung der Höfe Voigdehagen und Zitterpenningshagen an Paul Döhn von 1738 - 1754

 

1749 – 1769

Verpachtung der Güter Andershof, Voigdehagen und Zitterpenningshagen an Karl Friedrich Döhn

 

1770 - 1792

Rege Bautätigkeit auf dem Gut Zitterpenningshagen.

 

1794 - 1801

Wiederaufbau eines abgebrannten Katens in Zitterpenningshagen

 

1797 – 1807


Übertragung des Pachtvertrages über die Güter Zitterpenningshagen, Voigdehagen und Wendorf von Karl Döhn auf seinen Sohn Julius August Döhn

 

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